Unter diesem Motto beteiligen sich dieses Jahr die Einrichtungen DOT (Der offene Treff), JMD (Jugendmigrationsdienst) und die MBE (Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer) des AWO Unterbezirks Hochsauerland/Soest am 21.03.24, dem internationalen Tag gegen Rassismus. Mit finanzieller Unterstützung des Fördervereins für benachteiligte Kinder und Jugendliche des Soester Südens wurden gemeinsam mit den Besucher*innen des DOTs Taschen mit der Aufschrift bedruckt.
„Die Idee dahinter ist simpel und nachhaltig“ erklärt Yvonne Scarna (Leitung AWO DOT). „Eine Tasche kann jeder Mensch gebrauchen, ob zum Einkaufen, zum Sport oder einfach nur zum Altglas wegbringen. Die Taschenaktion soll es jedem möglich machen, im Alltag Stellung beziehen zu können, gerade denjenigen die aus verschiedenen Gründen keine Demonstrationskultur pflegen. Gerade jetzt, wo die AFD vermeintlich auf dem Vormarsch ist und mit abstrusen Vorhaben wie Remigration die Menschen verunsichert, sei es wichtig klare Kante zu zeigen.“ Dass Rassismus in unserer Gesellschaft kein neues Phänomen ist und zudem jeden etwas angeht, bestätigen die Erfahrungen der alltäglichen Arbeit in den AWO Migrationsberatungsstellen im Soester Süden. „Wir unterstützen ratsuchenden Menschen in unseren Einrichtungen unabhängig von ihrer Herkunft, Kultur oder Religion. Wir stellen uns deutlich gegen jegliche Form der Diskriminierung und stehen für Toleranz, Respekt und Vielfalt ein“ ergänzt Jacqueline Bartz (Leitung AWO MBE). „Es ist traurig, dass wir uns im 21 Jahrhundert immer noch mit diesem Thema beschäftigen müssen. Aber aufgeben und resignieren ist keine Lösung. Wir bleiben dran und wenn wir mit unseren Aktionen auch nur einen Menschen zum Nachdenken, besser noch, Umdenken bewegen, ist das schon ein Erfolg“, fügt Elena Schmidt (AWO JMD) hinzu.
Die Beutel gibt es in 10 unterschiedlichen Farben mit Neonaufdruck, schön knallig und auffällig. Diese sind ab sofort kostenfrei im Stadtteilhaus Soester Süden beim AWO DOT, JMD und MBE im Stadtteilhaus Soester Süden, Britischer Weg 10 in Soest erhältlich. Die Mitarbeiter*innen würden sich über eine freiwillige Spende freuen, die dann zu 100% in das Projekt zurücklaufen werden, um eine weitere Produktion gewährleisten zu können. Aktuell stehen 250 Taschen zur Verfügung.