… und die Gruppe „Migranten mischen mit“ vom Jugendmigrationsdienst wurde dafür vom „Bündnis für Demokratie und Toleranz“ mit einem Preis von 4000,- € ausgezeichnet!!!
Es wird dunkel, die Gruppe „Migranten mischen mit“ steht auf der Bühne. Fotos über ihr Heimatland, über die Menschen und über die Landschaften werden gezeigt. Weiterhin erscheinen Straßenabschnitte und Bilder aus einem normalen Alltag in Syrien auf der Leinwand. Es wird ein Lied gesungen mit den Textpassagen „Mawtini“, „meine Heimat… Deine Schönheit, deine Erhabenheit…“. Eine Explosion reißt danach das Publikum aus den Gedanken. Sie hat alles verwüstet und etliche Menschen in den Tod gerissen.
Das Bühnenstück ist die Ergänzung zur Ausstellung „Flüchtlingen ein Gesicht geben“, die im Stadtmuseum und in der Konrad-Hansen-Musikschule Lippstadt präsentiert wurde und als Wanderausstellung auch an anderen Orten zu sehen ist.
Was haben junge Flüchtlinge eigentlich in ihrem Heimatland aufgegeben? Wie lebten sie? Konnten sie dort noch ihre Schule besuchen? Was hat sich in Deutschland für sie verändert? Haben sie hier mehr oder weniger Chancen? All diese Fragen hat die Gruppe „Migranten mischen mit“ 23 neu angekommenen jungen Flüchtlingen gestellt und wichtige Aussagen hervorgehoben. Für das Projekt „Flüchtlingen ein Gesicht geben“ hatten sie über ein halbes Jahr lang Jugendliche zu ihrem Leben in ihrer Heimat und ihrer Flucht befragt. Mit der Ausstellung und dem Bühnenprogramm wollte die Gruppe zeigen, dass hinter jeder Geschichte ein Mensch steht. Deswegen stellte sie reale Geschichten von Menschen dar, die sich aufgemacht haben, ihre Heimat zu verlassen, um in einer Neuen anzukommen. Die Gruppe wollte zeigen, dass Flüchtlinge Menschen wie Du und ich sind.
Die Fotoausstellung und die Bühnenaufführung wurden mit professioneller Unterstützung von Regisseurin Dagmar C. Weinert und Mediendesigner Holger Künemund ein großer Erfolg. Mit dem Projekt „Flüchtlingen ein Gesicht geben“ wurden bisher rund 1.000 Gäste erreicht.