"DemocRap - Sag was du denkst. Rap was du fühlst." – unter diesem Motto wurde den Jugendlichen aus unserem Jugendzentrum in Werl eine Plattform gegeben, ihre Gefühle, Gedanken und Lebensrealitäten durch Musik auszudrücken. Gefördert vom AWO Fachverband OKJA NRW (im Bereich Demokratiebildung & Extremismusprävention) und in Kooperation mit dem Iserlohner ARTistLOFT realisiert, vereinte das Projekt vier Jugendliche zwischen 13 und 16 Jahren zu drei intensiven Projektagen – mit beeindruckenden Ergebnissen: Drei selbstgeschriebene Songs wurden in dieser kurzen Zeit produziert.
Die Projekttage konzentrierten sich auf die ganze Bandbreite der Musikproduktion: Von der Entwicklung von Texten (die die Jugendlichen teilweise bereits vorbereitet hatten) über das Erstellen passender Beats bis hin zu den finalen Aufnahmen. Alles fand in einem mobilen Studio-Setup im Jugendzentrum statt – flexibel gestaltet, um der Kreativität freien Lauf zu lassen.
Von Handy-Clips zum professionellen Video
Die Idee zu einem Musikvideo entwickelte sich spontan: Nach den Aufnahmen machten die Jugendlichen zuerst mit ihren Handys eigene Clips zu ihren Songs. Das Jugendzentrum schlug vor, die Vision mit einem professionellen Kameramann zu erweitern – und so kam Christian Mono aus Dortmund ins Spiel. Die Jungs schickten ihm Musikvideos, die sie "cool" fanden, um den Stil zu definieren – und Christian arbeitete diese Inspirationen in ein eigenes Konzept ein.
Der Fokus lag auf dem Song "Tränen im Ghetto", der eine Mischung aus Zuneigung und Schmerz vermittelt: Er handelt von Liebe, Liebeskummer, aber auch von den harten Realitäten, die die Jugendlichen kennen – Armut, Gewalt und prekäre Lebensverhältnisse.
Das Ergebnis ist mehr als drei Songs und ein Video: Es ist ein Beweis dafür, dass Kreativität und Selbstausdruck die Jugendlichen stärken – und Gesellschaften offener gestalten kann.
Das Musikvideo zu "Tränen im Ghetto" wird in Kürze veröffentlicht. Wir halten Sie auf dem Laufenden!