Mit Herz, Haltung und langjähriger Erfahrung prägte Bea Geisen seit 1989 den AWO Jugendmigrationsdienst und damit die Migrations- und Sozialarbeit. Als Diplom-Pädagogin mit Leidenschaft hat sie Menschen gestärkt, Strukturen mitentwickelt und seit 2024 als Fachbereichsleitung Migration & Sozialarbeit die fachliche Ausrichtung maßgeblich mitgestaltet. Durch ihre Arbeit in politischen Gremien, ihre Mitarbeit im Jugendhilfeausschuss als stimmberechtigtes Mitglied konnten viele Projekte ermöglicht werden.

Am Freitag, den 19.12.2025 feierte Bea Geisen in Lippstadt ihren Abschied in den Ruhestand.
Viele ihrer heutigen und ehemaligen Wegbegleiter der AWO, Kolleg*innen aus Ihrem Bereich der Migrations- und Sozialarbeit, der vielen weiteren AWO Einrichtungen, der AWO Geschäftsstelle, Netzwerkpartner, Kooperationspartner der Stadt Lippstadt und des Kreis Soest, Vertreter weiterer Wohlfahrtverbände, der Politik, ehrenamtlicher Kolleg*innen ließen sich nicht nehmen, Bea Geisens Einladung zu folgen und ihren Abschied gebührend zu feiern. Bea Geisen dankte allen Anwesenden und Wegbegleitern aus ihrer Zeit bei der AWO mit herzlichen Worten für ihre langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Jeden Tag mit Freude zur Arbeit gehen, lieben, was man tut - finden, was man liebt, privat, wie im Beruflichen, das gab Bea Geisen allen als Botschaft mit auf den Weg.

Ihrer Nachfolgerin Jacqueline Bartz wünschte sie viel Mut, Tatkraft, Zuversicht, aber vor allem ganz viel Freude.

Nicht nur Bea Geisen fand herzliche Worte. Der Geschäftsführer des AWO Unterbezirks Hochsauerland/Soest Stefan Goesmann dankte ihr
in seiner Rede für das großartige und langjährige Engagement für die AWO. Sie zeigte für den AWO Jugendmigrationsdienst des Kreis Soest, und vormals dem Jugendgemeinschaftswerk, viel Geschick bei der Wahl der richtigen Mitarbeitenden, den Ehrenamtlichen und auch bei den richtigen Kooperationspartnern. Sie beeinflusste Lebensläufe, verhalf Menschen zu ihren Rechten und war maßgeblich an der Zusammenführung von vielen Familien beteiligt. Stefan Goesmann dankte Bea Geisen für den Kampf, den sie gemeinsam mit ihren Mitstreiter*innen oft kämpfen musste, um Menschen erfolgreich unterstützen und beraten zu können.

Bea Geisen sieht den Menschen ganzheitlich mit all seinen Fähigkeiten, Kenntnissen, Wünschen und Plänen und nicht ihre Schwächen, Probleme und Defizite. Sie fokussiert sich auf die Stärken, das Positive und das bereits Erreichte. Das spiegelt auch genau die Werte der AWO wider - Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichheit, Solidarität und Toleranz.

Die Begegnung auf Augenhöhe, Hilfe zur Selbsthilfe, eigene Stärken zu entdecken, Abhängigkeit zu verringern, Selbstbestimmt zu handeln, das eigene Selbstbewusstsein zu stärken - das hat Bea Geisen mit ihren Teams erfolgreich für die Menschen ermöglicht und erkämpft.

Auch mit den organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen war und ist die Arbeit, die Bea Geisen und ihr Team bewältigt nicht immer einfach. Mit neuen Ideen und Konzepten mussten sie und ihr Team des Bereichs der Migration & Sozialarbeit immer wieder flexibel und individuell auf Hürden reagieren und diese bewältigen. Eine der vielen Stärken von Bea Geisen: Nicht aufgeben - weitermachen - neue Ansätze finden und ihre Mitstreiter*innen und Unterstützer*innen zum Weitermachen motivieren.

Sie hinterlässt Spuren nicht nur bei der AWO. Auch als Ansprechpartnerin, Initiatorin und Mitgestalterin im Inland- und im Ausland hat Bea Geisen die Botschaften von Migrant*innen und der AWO transportiert.

Auch über die eigentliche Funktion als Fachbereichsleitung der Migration & Sozialarbeit hinaus engagierte sie sich, nahm nicht nur an Protesten, Demonstrationen, Mahnwachen, Kundgebungen und Aktionen teil, sondern organisierte, initiierte und unterstützte diese.

Im Namen des Vorstandes, im Namen der Geschäftsführung und der Mitarbeitenden des AWO Unterbezirk Hochsauerland/Soest sprach der Geschäftsführer Stefan Goesmann einen großen Dank aus. Er dankte Bea Geisen persönlich für die gute, vertrauensvolle und ehrliche Zusammenarbeit.

Ein emotionales Gedicht zum Ruhestand trug Elena Schmidt vor, eine langjährige AWO Kollegin aus Soest, die ebenfalls am Mittwoch, den 17.12.25 in den Ruhestand verabschiedet wurde. Den vollständigen Bericht zu Elena Schmidt und ihrer Verabschiedung in den Ruhestand lesen Sie hier.

Lustige, ehrliche und vor allem persönliche und rührende Verse trug das gesamte Team von Bea Geisen vom AWO Jugendmigrationsdienst aus Lippstadt an diesem Tag vor. Sie erwähnten nicht nur kleine Anekdoten, sondern auch Situationen, die sie mit Bea und ihrem Hund Bilbo erlebten. Bilbo, der Bea Geisens stetiger Begleiter ist und für alle als treue Seele der AWO gilt.

Kara aus dem MMM-Projekt (Migrant*innen Mischen mit) gab drei Songs mit ihrer beeindruckenden Stimme zum Besten und ließ alle Anwesenden in Erinnerungen schwelgen. Der abschließende Song „Grenzen“ war ein besonderes Highlight, welcher aus dem MMM-Projekt entstanden ist.

Viele persönliche Worte, herzliche Umarmungen und ehrliche Wünsche wurden an diesem Tag an Bea Geisen gerichtet. Keine Worte wären allerdings ausreichend, um zu würdigen, was sie in den vielen Jahren bei der AWO geleistet hat.

Wir sagen DANKE von ganzem Herzen und wünschen ihr für den Ruhestand Gesundheit, Freude und viele erfüllende Momente! Und für den neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute!